Olivenöl wird bisweilen als «flüssiges Gold» bezeichnet. Die Metapher stimmt, aber die Farbe nicht, denn ein gutes Olivenöl muss grün sein, erst recht, wenn es mit einer «goldenen Olive» ausgezeichnet wird. Es gibt allerdings auch grünes Gold, eine Legierung mit Kalium lässt Gold olivgrün aussehen. Mit der Verleihung der goldenen Olive steigt das EPHESER Olivenöl auf den Olymp der besten Olivenöle der Welt, einen Platz, auf den es in seiner Geschichte begründeten Anspruch hat. Wir bemühten uns zehn Jahre, um unser «EPHESER» auf dieses Niveau zu bringen. Es wird nicht einfach sein, diesen Rang zu halten, Artemis möge uns da beistehen. Als Dank werden wir ihr in den Ruinen ihres Tempels eine Flasche Olivenöl als Opfergabe darbringen, statt einen Stier zu schlachten.
Mit genussvollen Grüssen
Dr. Atilay Ileri & Ayten Ileri Beccaria
Schon 3600 vor unserer Zeit wurde in Ephesus Olivenöl hergestellt. Vom 1. Jahrhundert vor unserer Zeit bis im 4. Jahrhundert stand Ephesus unter römischer Herrschaft. In der Provinz Asia Minor war sie die reichste und zweitgrösste Stadt des römischen Reichs nach Rom. Das Olivenöl war eines der wichtigsten Exportprodukte dieses Stadtstaates.
Das Landgut Ab-u Hayat umfasst ca. 60 Hektaren Land. Als unsere Familie dieses Gut kaufte, war es verwildert und verlassen – Schlangen und Skorpione waren die einzigen Bewohner. Diese Unberührtheit haben wir weitgehendst beibehalten. Der Eingriff in die Natur erfolgt nur behutsam, um sie im Gleichgewicht zu halten: «die Schwachen unterstützen und die Starken etwas zurückzubinden» ist unser Motto. Dies alles erfolgt ohne chemische Hilfsmittel. Um der Natur und ihrer Diversität neue Impulse zu geben, haben wir auf diesem Landgut 30 verschiedene Obstsorten, von Maulbeeren bis Nespoli, Quitten und Zitrusfrüchten in verschiedenen Sorten (z.B. 14 verschiedene Pfirsichsorten) gepflanzt, damit sich Vögel und andere Lebewesen darin wohl fühlen. Weder der Ertrag, noch die Wirtschaftlichkeit stehen für uns im Vordergrund und sind für dieses Konzept massgebend.
Der Patron selbst bestimmt die Erntezeit, die, wie die Weinlese, vom Reifegrad der Oliven abhängt. Im Gegensatz zu den Weintrauben kann man bei den Oliven den Reifegrad nicht mit einem Gerät messen. Da ist Erfahrung und Beobachtung wichtig. Nach dem Ernteentscheid werden die Oliven von den Tagelöhnern von Hand gepflückt und von den inzwischen sehr erfahrenen Mitarbeitern sortiert; angeschlagene, wurmstichige und frühreife Oliven werden aussortiert. Die gesunden und grünen Oliven werden nach der Ernte innert vier bis acht Stunden gepresst und in Flaschen abgefüllt. Wichtig ist, dass Sauerstoff, Wasser, Wärme über 28 Grad und Licht – vier Elemente, welche die Qualität des Olivenöls stark beeinträchtigen – bei der Herstellung gemieden werden. In der Maische wird die Olivenpaste unter Stickstoff gehalten, damit sie nicht mit Sauerstoff in Verbindung kommt. Danach trennen sich Fruchtfleisch und Wasser vom Öl. Das Olivenöl wird anschliessend zentrifugiert und gefiltert. Dies geschieht wiederum ohne Sauerstoff (mit Stickstoff abgedeckt) und mit sehr wenig Wasser.
Das Ergebnis ist ein kalt extrahiertes Olivenöl von ausgezeichneter Qualität. Es besticht durch seine grüne Farbe, seine fruchtig und pflanzlich frisch riechende Blume als auch durch seine leichte Bitternote und Schärfe im Abgang.
Hinter feinstem Olivenöl steckt meistens eine grosse Leidenschaft. Das ist beim EPHESER Olivenöl von Ayten Ileri Beccaria nicht anders. Die in der Schweiz geborene und aufgewachsene Geschäftsfrau mit anatolischen Wurzeln ist im Laufe der Jahre zur Spezialistin und Jurorin des Swiss Olive Oil Panel der Hochschule in Wädenswil geworden. Ihr Vater, Dr. Atilay Ileri, hat vor gut 20 Jahren in Selçuk bei Ephesus und südlich von Izmir einen mittlerweile 60 Hektaren grossen Olivenhain mit dem poetischen Namen «Quelle des Lebens» gekauft. Unterdessen ist der Baumbestand auf etwa 25'000 Exemplare gestiegen, darunter bis zu 600 Jahre alte Bäume, und trägt durch die Einbindung vom CO2 einen kleinen Beitrag zur Verzögerung der Klimaerwärmung bei.
Der Zürcher Rechtsanwalt mit türkischen Wurzeln ist ein Olivenölproduzent aus Überzeugung und Leidenschaft. Dies merkt man spätestens beim Verkosten des erstklassigen, im Einklang mit der Natur und schonend produzierten Olivenöls.
Für den Vertrieb in der Schweiz sind Guido & Ursula Bettio von EPHESER Schweiz verantwortlich. Auch sie legen viel Wert auf nachhaltig und im Einklang mit der Natur produzierte Lebensmittel. Ursula und Guido Bettio waren bereits mehrere Male in Selçuk auf dem Landgut Ab-u Hayat und konnten sich von der nachhaltigen Bewirschaftung und der sorgfältigen Herstellung des EPHESER Olivenöls überzeugen.
Olivenölmühle auf Ab-u Hayat
Die Olivenpflückerinnen und Pflücker bei der Arbeit
Reine Handarbeit
Aussortierung der Oliven
Der Patron, Dr. Atilay Ileri bei der Degustation
Ayten Ileri Beccaria
Ursula & Guido Bettio